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„Was Jesus würklich geprediget hat ...“
 
Hermann Samuel Reimarus und der Einbruch der Geschichte in die Theologie
Sonntag, 25. Februar 2018, 8:30,
Bayern 2
Evangelische Perspektiven
Dreißig Jahre schrieb der Hamburger Spezialist für die Sprachen des Orients, Hermann Samuel Reimarus (1694-1768), an seinen bibelkritischen Untersuchungen, in denen er den heiligen Texten mit Vernunft und geschichtlichen Fakten zu Leibe rücken wollte. Zu seinen Lebzeiten wollte er die Ergebnisse nicht veröffentlichen - er fürchtete den Aufruhr gegen sich und seine Familie. Als der Dichter Gotthold Ephraim Lessing nach Reimarus' Tod im Jahr 1768 Auszüge aus dessen Forschungen veröffentlichte, war dann auch tatsächlich die Aufregung groß: Manche sahen schon die Zerstörung des christlichen Glaubens heraufziehen, andere feierten die Befreiung von der Bevormundung durch die christliche Dogmatik. Die Folgen sind bis in die Gegenwart zu spüren: Die Fragen, ob die Israeliten tatsächlich trockenen Fußes durchs Rote Meer gelangten oder ob das Grab Jesu nach der Auferstehung wirklich leer war, sind für viele Menschen auch heute Anlass zu ernsten Zweifeln. Zum 250. Todestag von Hermann Samuel Reimarus am 1. März 2018 geht Norbert Reck dessen Lebensgeschichte nach.
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